Die Sonnenstern-Trilogie:


Band 1: Der Sonnenstern
Hardcover:
1988, Drei Eichen Verlag
Taschenbuch:
2008, Schirner Verlag

Band 2: Begegnung der Zeiten
2024, BoD Verlag

Band 3: Der Name der Finsternis
1997, Drei Eichen Verlag

Samarkand, Chiwa, Buchara - Islamische Hochkultur in Mittelasien

Hirmer Verlag

208 Seiten, Leinen, 23 x 29 cm mit 210 Abbildungen, davon 174 in Farbe 3 Karten, Glossar, Zeittafel

ISBN 3-7774-9860-2

Wer nach Höhepunkten islamischer Kunst und Kultur sucht, denkt an die filigranen Schöpfungen persischer Meister, an die Moscheen Nordafrikas, die seldschukischen und osmanischen Bauwerke der Türkei, die maurischen Hinterlassenschaften in Spanien oder die Prachtentfaltung der Mogulherrscher Nordindiens. In vielen Ländern haben islamisch geprägte Hochkulturen Kunst und Kunsthandwerk von höchstem Rang hinterlassen. Doch es ist allgemein kaum bekannt, daß die endlosen Steppen und Wüsten Mittelasiens, die Gebiete östlich des Iran, nördlich Afghanistans und westlich Chinas, die nach dem Zerfall der Sowjetunion zu selbständigen Staaten wurden, Kernländer der islamischen Welt sind.
Die geschichtsträchtige Region entland der Seidenstraße, an einem Berührungspunkt der östlichen und westlichen Welt, von Herrschern und Eroberern aus allen Himmelsrichtungen umkämpft, brachte im Lauf der Jahrtausende viele Hochkulturen hervor; der über 1200 Jahre währende Einfluß des Islam aber prägte Mittelasien bis zur Gegenwart. Kriegsherren wie Dareios, Alexander der Große, Dschingis Khan und Tamerlan haben hier Geschichte geschrieben, doch auch berühmte Dichter, Künstler, Philosophen und Wissenschaftler haben in den blühenden Städten des alten Turkestan gelebt und gewirkt.
Zerrissen von blutigen Kriegen, überrannt von den Steppenvölkern Zentral-asiens, von Turkstämmen, Hunnen und Mongolen, erobert von fremden Herren, von Griechen, Persern, Arabern, Chinesen, immer wieder aufblühend in einer neuen goldenen Epoche und immer wieder grausam zerstört, ist Mittelasien einer der interessantesten Landstriche der Welt, die Wiege vieler Völker, Schmelztigel der Rassen, Religionen und Künste. Der Hellenismus hat hier seine Spuren hinterlassen, die iranischen Feueranbeter, buddhistische Mönche, die Horden der Mongolen, die Baumeister Persiens, türkischer Geist und chinesische Kultur. Viel Unersetzliches wurde für immer zerstört, die Errungenschaften ganzer Epochen bis auf wenige Reste ausgelöscht.
In drei Städten haben sich die Zeugnisse islamischer Hochkultur am besten bewahrt ­ in Samarkand, einer der ältesten Städte der Welt, in der „heiligen Stadt“ Buchara und in Chiwa, das noch heute anmutet wie eine Kulisse aus Tausendundeiner Nacht. Bauwerke finden sich dort, die zu den schönsten und eindrucksvollsten der islamischen Welt zählen, prächtige Fayencearbeiten und viele andere Zeugnisse einer im höchsten Maß entwickelten Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Das Buch gibt Einblick in die Kunstschätze Mittelasiens und in die wechsel-volle Geschichte seiner Völker von den Anfängen bis zur Gegenwart. In Wort und Bild erwachen Landschaft, Geschichte, Kultur und Menschen dieser faszinierenden Region an der Seidenstraße zum Leben.

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